Werkschau, Jedlitschka Gallery
Ausstellungseröffnung
15. April 2021, 17:00 – 20:00 Uhr
Unter dem Titel „Werkschau 2015 – 2021“ zeigt die Jedlitschka Gallery auch neue Eisen und Holzplastiken, des Künstlers Gabriel Mazenauer. Die neuen Arbeiten entstanden teilweise bei seinem Atelieraufenthalt in Genua.
«Genua hat für mich die Farbe in meine Skulpturen gebracht, da habe ich erstmals angefangen Plastiken zu lackieren…
Die Sehnsucht nach Farbe hat wahrscheinlich die neue Umgebung, der Süden, die schillernde Farbigkeit von Meer und Hafen ausgelöst.»
Zur Eröffnung der Ausstellung am Donnerstag, den 15.04. 2021, von 17 – 20 Uhr laden wir herzlich ein. Der Künstler ist anwesend.
Ausstellung von 15.04.2021 bis 22.05.2021.
Gabriel Mazenauer, Werkschau 2015-2021
Auf den ersten Blick ist man versucht, Gabriel Mazenauer in die Gilde der konkreten Künstler einzuordnen. Seine Skulpturen sprechen eine klare, reduzierte Sprache und sind oft aus gleichförmigen geometrischen Körpern wie Würfel oder Stäbe zusammengesetzt. Doch der Schein trügt. Einem zweiten Blick hält die angebliche Präzision nicht stand. Da ist einiges in Schieflage geraten, bewusst natürlich. Denn Gabriel Mazenauer lotet Grenzen aus und geht ans Limit des statisch Möglichen.
Die Schichtungen und viele der Steelen gehen an jenes Limit, das den Künstler experimentell fasziniert, nämlich der Kipppunkt zwischen Stabilität und Instabilität, zwischen Ordnung und Chaos. Der Betrachter ist irritiert, glaubt seinen Augen nicht zu trauen und meint zuweilen gar, die eine oder andere Skulptur stützen zu müssen um sie vor dem Umkippen zu bewahren. Doch in diesem Fall ist Vertrauen angebracht. Man darf sich getrost zurücklehnen und das unmöglich Erscheinende auf sich wirken lassen. Der Künstler sucht Klarheit und Einfachheit. Es liegt ihm viel daran, mit Kunst etwas auf den Punkt zu bringen. Alex Bänninger, Publizist